Partikel genaustens erkennen

Wie Vulkan Inox die Strahlenmittelanalyse mit MiViA neu denkt

Cover Image man in protective suit at vulkan inox

Die Herausforderungen bei VULKAN INOX

André Hahn ist Leiter der Qualitätsstelle bei Vulkan INOX. Seit 1985 spezialisiert sich Vulkan INOX auf die Entwicklung, Produktion und den Vertrieb von hochwertigen Edelstahlstrahlmitteln.

Neben Qualitätssicherung verantwortet er auch Themen wie Normung, Umwelt und Nachhaltigkeit – kurz: alles, was den technischen und regulatorischen Anspruch an Produkte betrifft.

Ein zentrales Thema dabei: die visuelle Strahlmittelanalyse.
Ziel ist es, runde und unrunde Partikel korrekt zu klassifizieren – laut Norm darf ein Partikel als „unrund“ gelten, wenn er mindestens doppelt so lang wie breit ist.
Bisher lief dieser Prozess rein visuell: Mitarbeitende betrachteten Proben unter dem Mikroskop und beurteilten das Bild nach Erfahrung.

Die Herausforderungen dabei:

  • Unterschiedliche Ergebnisse: Jeder sieht das Bild anders – von Person zu Person, Tagesform zu Tagesform.
  • Diskussionsbedarf bei Grenzfällen: Besonders bei Normabweichungen kam es zu längeren Abstimmungen.
  • Begrenzte Transparenz: Die visuelle Einschätzung ließ sich später kaum nachvollziehen oder belegen.

André Hahn suchte nach einer objektiveren und nachvollziehbaren Lösung.

The solution

Über eine Fachveröffentlichung stieß er auf MiViA – und war sofort interessiert: Eine KI-gestützte Bildanalyse, ursprünglich aus der Korngrößenanalyse in der Werkstofftechnik entwickelt, schien auch für seine Anforderungen adaptierbar zu sein.

„Ich wusste: Wenn man runde Körner erkennt, kann man auch runde Partikel erkennen – die Grundlagen sind ähnlich.“

Gemeinsam mit MiViA startete Vulkan INOX eine individuelle Weiterentwicklung. Der Fokus lag auf folgenden Punkten:

  • Automatisierte Unterscheidung zwischen runden und unrunden Partikeln
  • Klare Farbkennzeichnung zur sofortigen Trennung im Bild
  • Zählgenaue Auswertungen – auch bei sehr hoher Partikeldichte
  • Exportfunktionen für PDF-Reports zur Kundenkommunikation

Die ersten Testläufe zeigten: Selbst bei Bildern, bei denen das Auge 150 Partikel vermutete, erkannte MiViA über 500 einzelne Partikel – ein völlig neues Maß an Genauigkeit.

KI-Analysen sind die Zukunft

MiViA ist für uns der Start in eine digitalisierte, objektive und automatisierte Zukunft der Werkstoffanalyse
Andre Hahn – Leitung Qualitätsmanagement

The result

Die Vorteile liegen für Vulkan INOX auf der Hand – allerdings mit einem Augenzwinkern:

„Natürlich sehe ich das Potenzial. Aber ehrlich gesagt: Ich will den Wettbewerb nicht auch noch schlauer machen.“

MiViA bringt besonders dort Mehrwert, wo visuelle Qualitätsprüfungen heute noch von Menschen abhängig sind. Neben der Strahlmittelbranche könnten auch Bereiche wie additive Fertigung, Pulverbeschichtung oder technische Keramik profitieren – überall, wo die Form von Partikeln oder Körnern eine Rolle spielt.

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